Viertelstunden-Region mit vielschichtiger Mobilität für alle

2040…

… ist es möglich, in Ostbelgien zu Fuß, mit dem Rad, den öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem emissionsfrei betriebenen Pkw in maximal 15 Minuten zum Einkaufen, zum Arzt und zu Kulturangeboten bis hin zu Sport, Freizeit und Erholung im Grünen zu kommen. Umfassende und ineinandergreifende, auf den Siedlungsraum Ostbelgien und die Grenzgebiete abgestimmte innovative Mobilitätsangebote und das alternativ angetriebene Auto ergänzen sich.

Lebenswerte und attraktive Ortschaften

Lebenswerte und attraktive Ortschaften stellen den Menschen in den Mittelpunkt.

Ziel ist es, mithilfe von kreativen und innovativen Ansätzen die vorhandenen Potenziale der ostbelgischen Ortschaften zu nutzen und ihre Zukunftsfähigkeit zu stärken. Neben der Förderung von bürgerlichem Engagement und sozialem Miteinander stehen dabei auch das Dorf als Wirtschafts- und Arbeitsstandort, Daseinsvorsorge, der digitale Fortschritt und der Schutz des Natur- und Lebensraums im Fokus. Alle Maßnahmen sollten dabei künftig noch stärker den Schwerpunkt auf kurze Wege, Begegnungs- und Gemeinschaftsangebote sowie attraktive öffentliche Freiräume legen.

Verkehrswende

Alternative Antriebstechniken sind in der ostbelgischen Mobilität Standard.

Ziel ist es, auf dem Weg hin zu einem optimierten Energiemix die Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor so weit wie möglich zu senken. Ein Weg dorthin ist die Förderung des Umstiegs von anhand fossiler Brennstoffe betriebenen Fahrzeugen wie Autos, Lieferwägen oder LKW auf alternative Antriebstechniken wie bspw. Strom oder Wasserstoff. Die Förderung dieser Maßnahmen umfasst dabei insbesondere den Ausbau der entsprechenden Infrastruktur wie Ladesäulen oder angepasste Mobilitätskonzepte.

Sanfte Mobilität

Die Ostbelgierinnen und Ostbelgier nutzen sanfte Mobilität im Alltag.

Ziel ist es, einen Rückgang des anhand fossiler Brennstoffe betriebenen Individualverkehrs in allen Lebensbereichen zu erreichen, ohne die Mobilität der Menschen in Ostbelgien und damit ihre soziale Teilhabe zu beeinträchtigen. Sanfte Mobilitätsformen und öffentliche Verkehrsmittel müssen dafür attraktiver und flexibler werden. Großes Potenzial liegt dabei im Ausbau der Infrastruktur für den alltäglichen Rad- und Fußgängerverkehr. Damit sanfte Mobilität eine echte Alternative werden kann, wird sie basierend auf einem Mobilitätskonzept in sämtlichen Maßnahmen der Wegeinfrastruktur mitgedacht werden.

Kollektive Mobilitätslösungen ermöglichen vernetzte Angebote als Basis einer regional angepassten Verkehrswende.

Ziel ist es, auf Basis eines integrierten Mobilitätskonzepts die Vielfalt an verfügbaren Verkehrsmitteln in Ostbelgien zu erhöhen und Wechsel zu erleichtern. Dazu sollen an strategisch wichtigen Stellen Sharing-Angebote (z.B. Car-Sharing, Bike-Sharing etc.) ausgebaut sowie Verkehrsknotenpunkte zur sanften Mobilität mit Mitfahrbänken und -parkplätzen, Fahrradunterstellplätzen, (Ruf-)Bushaltestellen, Leihangeboten usw. errichtet bzw. ausgebaut werden. Die Angebote sind grenz- und sprachraumüberschreitend sowie barrierefrei aufgebaut und schöpfen die Möglichkeiten der Digitalisierung (z.B. Bezahl- oder Leihapps, Echtzeitfahrpläne) aus. Hierzu werden zielführende Kooperation mit den zuständigen Landesebenen in die Wege geleitet und in die Zukunft geführt.