Heizen… ohne das Geld aus dem Fenster zu schmeißen!

Um das Geld aus dem Fenster zu schmeißen, gibt es die Casinos! Beim Heizen ist das gar nicht so lustig. In diesem Bereich lassen sich erhebliche Einsparungen erzielen.

Die schlauen Ideen

  1. von der Sonneneinstrahlung profitieren, wenn es kalt ist: Bei kaltem Wetter nutze ich die Sonneneinstrahlung, um meine Wohnung natürlich aufzuheizen (Fenster, verglaste Türen, Dachfenster, Lichtkuppeln). Ich ziehe die Vorhänge schon morgens auf!
  2. Raumtemperatur auf 19-20 °C halten: Ich überwache das Thermometer und senke die Raumtemperatur auf 19–20 °C: Diese Temperatur ist meist völlig ausreichend, um einen angenehmen Wohnkomfort zu erreichen. Ich trage drinnen warme Kleidung, statt die Temperatur in der gesamten Wohnung unnötig zu erhöhen!
  3. die Temperatur spezifisch pro Zimmer bestimmen: Ich stelle die Thermostatventile meiner Heizungsanlage so ein, dass ich für jedes Zimmer eine individuelle Komforttemperatur erhalte und diese nie überschritten wird.
  4. nachts oder bei Abwesenheit automatisch die Heizung ausschalten: Ich benutze ein Raumthermostat mit Zeitschaltuhr, um die Heizung in der Nacht und bei Abwesenheit automatisch auszuschalten. Ein Thermostat mit Außenfühler regelt die Heizung in Abhängigkeit von der Außentemperatur.
  5. 16–17 °C nachts und bei Abwesenheit als Raumtemperatur halten: In der Nacht (unter der warmen Decke!) oder tagsüber, wenn das Haus leer ist, ist eine Temperatur von 16–17 °C vollkommen ausreichend.
  6. 16–17 °C für unbenutzte Räume festlegen: Auch in den häufig unbenutzten Zimmern ist es nicht notwendig, mehr als 16–17 °C zu erreichen.
  7. Türen zu kühlen Räumen und Fluren schließen: Ich schließe alle Türen zu den nicht oder nur wenig beheizten Räumen, damit die Kälte sich nicht in den anderen Zimmern verteilt. Außerdem schließe ich die Türen zwischen den Aufenthaltsräumen und den Fluren.
  8. Heizkessel - Gas/Öl/Holz/Pellet - fachmännisch prüfen lassen: Ich lasse meinen Gaskessel (mit einer Leistung von mehr als 100 kW alle zwei Jahre, mit einer Leistung von 100 kW oder weniger alle drei Jahre) bzw. meinen Ölkessel oder Holz-/Pelletkessel (alle zwei Jahre) von einem Fachmann warten.
  9. Heizkörper und Konvektoren sauber halten: Ich entstaube regelmäßig die Heizkörper und Konvektoren, damit die Wärmeabgaben nicht unnötig verringert werden.

Fünf Gebote, um die Heizkosten zu senken

  • Vermeiden Sie Wärmeverluste, indem Sie Ihr Haus dämmen.
  • Warten Sie die Heizungsanlagen.
  • Heizen Sie nicht, wenn es nicht nötig ist.
  • Vermeiden Sie das Eindringen von Luft.
  • Nutzen Sie die Sonneneinstrahlung.

Und wenn ich ein Haus baue oder die Heizungsanlage erneuere ...

  1. nach 15 bis 20 Jahren den Heizkessel modernisieren: Wenn mein Heizkessel über 15 oder 20 Jahre alt ist, ist er wahrscheinlich überdimensioniert und hat einen schlechteren Wirkungsgrad als moderne Geräte (zum Beispiel Brennwertkessel). Es wird also Zeit, ihn zu ersetzen!
  2. auf hochwertige Kennzeichnungen für den Heizkessel setzen: Ich wähle bevorzugt:
    • einen Öl- oder Gaskessel der Klasse A
    • eine Biomasseheizung mit dem Umweltkennzeichen „Der blaue Engel“ oder „Flamme verte“. Diese Kennzeichen garantieren eine Mindesteffizienz des Gerätes.
  3. einen dem Bedarf angepassten Heizkessel wählen: Ich wähle einen Heizkessel, der meinem Haus oder meiner Wohnung entspricht.
  4. einen leicht überdimensionierten Heizkessel kaufen: Ich wähle leicht überdimensionierte Heizkörper, die ein schnelleres Aufheizen garantieren, das den Komfort steigert, den Energieverbrauch jedoch nicht erhöht.
  5. die Heizungsanlage der Außentemperatur anpassbar machen: Ich statte meine Heizungsanlage mit einem programmierbaren Raumthermostat und jeden Heizkörper mit einem Thermostat mit Außenfühler aus. So passe ich die Wassertemperatur der Heizung an die Außentemperatur an.
  6. in Funktion der Distanz eine gekoppelte oder unabhängige Warmwasserbereitung einrichten: Ich denke auch an die Warmwasserbereitung: gekoppelt oder unabhängig vom Heizkessel? Die Antwort hängt von der Entfernung zwischen dem Heizraum und dem Badezimmer ab. Ist sie größer als 8 Meter, wird die Entkoppelung empfohlen.